Neujahrsrundbrief 2024

Liebe Mitglieder und Freunde des Instituts und der Gesellschaft zur Förderung vergleichender Staat-Kirche-Forschung e.V.,

obwohl das vergangene Jahr einige Turbulenzen mit sich brachte, lassen wir uns nicht beirren und setzen mit unserem Programm den eingeschlagenen Kurs fort. Glücklicherweise hat es nicht zu Friktionen geführt, dass Dr. Joachim Heise aus dem Vorstand des Instituts ausgeschieden ist. Verglichen mit anderen Organisationen lässt sich durchaus sagen, dass wir die Veränderungen des letzten Jahres gut hinbekommen haben.

Musikalische Begleitung 30 Jahre BISKF
Musikalische Begleitung

Deutlich wurde das besonders bei der Festveranstaltung zum 30. Jahrestag der Gründung des Berliner Instituts für vergleichende Staat-Kirche-Forschung, die am 30. September 2023 im Georgensaal des Evangelischen Kirchenforums Berlin-Mitte stattfand. Unter der Überschrift „Unbedingt weitermachen!“ hat Matthias Thiel einige schöne Fotos auf unserer Homepage eingestellt. Höhepunkt des Festakts war der von Joachim Heise und Peter Bluhm gestaltete Rückblick auf das Geschehen der letzten drei Jahrzehnte. Außerdem wurde Frau Dr. Guigo-Patzelt der Horst-Dähn-Preis 2023 verliehen. Ihre Doktorarbeit, die den „Wissenschaftlichen Atheismus in der DDR“ behandelt, greift in großem Umfang auf Material zurück, das sich in unserem Archiv befindet.

Die Archivmaterialien des Instituts waren von uns im Juli gesichtet und zum Teil bereits in die Büroräume im Bethaniendamm verbracht worden. Weil sich der Gesundheitszustand von Frau Dähn zunehmend verschlechtert, ist damit zu rechnen, dass wir in absehbarer Zukunft die von uns genutzten Räumlichkeiten am Engelbecken aufgeben und das dort befindliche Material insgesamt überführen müssen. Eine weitere Veränderung, die 2024 abgeschlossen werden soll, betrifft die Modernisierung der BISKF-Homepage, die mit Hilfe von Matthias Thiel bereits in Angriff genommen wurde.

Wir sind uns alle bewusst, dass die Altersstruktur unseres Vereins einen Rückgang nicht nur bei den Mitgliedszahlen, sondern auch bei den Einnahmen zur Folge hat. Deswegen wurde beschlossen, ab dem neuen Jahr bei Veranstaltungen einen kleinen Obolus von fünf bzw. zehn Euro zu erheben. Das wird zum ersten Mal am 26. Januar greifen, wenn Dr. Anja Schade im Kirchlichen Archivzentrum einen Vortrag über „Die Solidarität der evangelischen Kirche in der DDR mit dem südafrikanischen Befreiungskampf“ halten wird. Am 12. April findet dann im Gemeindesaal im Bethaniendamm 25 unser Frühjahrskolloquium statt, Thema: „Atheismus in der DDR“. Unter anderem wird Eva Guigo-Patzelt über ihre Doktorarbeit referieren. Auch der Termin für das Herbstkolloquium steht bereits fest: 28./29. September 2024. Thema ist die „Religiöse Vielfalt in der DDR“. Anstelle wissenschaftlicher Vorträge sollen in erster Linie die Repräsentanten der verschiedenen Religionsgemeinschaften zu Wort kommen.

Der besonderen Erwähnung wert ist es, dass wir im Frühsommer in Erinnerung an frühere Ausflüge eine gemeinsame Bootsfahrt planen. Diese hat den Vorteil, dass man nicht selbst gehen muss, sondern die Landschaft an sich vorbeigehen lassen kann. Nähere Informationen dazu folgen noch. Auf einem separaten Blatt finden Sie die Auflistung unserer Aktivitäten des vergangenen Jahres. Sie macht die Kontinuität der Institutsarbeit deutlich.

Wir hoffen, dass Sie uns treu bleiben und wünschen Ihnen alles Gute für das neue Jahr, sei es in gesundheitlicher, familiärer oder jeder anderen Hinsicht.

Prof. Dr. Horst Junginger | Dr. Joachim Heise

Titelfoto: Kap der guten Hoffnung – als Motto des Jahres … (M. Thiel)