Horst-Dähn-Preis 2024 an Heléne Tóth

Am 31. Gründungstages des Berliner Instituts für vergleichende Staat-Kirche-Forschung wurde von der Trägergesellschaft gemeinsam mit der Ursula-und-Horst-Dähn-Stiftung in Erinnerung an den Mitgründer, langjährigen Leiter und Förderer des Instituts, Prof. Dr. Horst Dähn, der Horst-Dähn-Preis 2024 verliehen.

Für ihre Verdienste bei der Erforschung säkularer Rituale in der DDR und in Ungarn wurde PD Dr. Heléna Tóth von der Universität Bamberg ausgezeichnet.

In seiner Laudatio für die Preisträgerin hob Prof. Horst Junginger hervor, das die Feierkultur in den vormals sozialistischen Staaten noch weitgehend unerforscht ist. Somit hätte Frau Tóth eine wichtige Grundlage für die Betrachtung dieses Themenfeldes gelegt.

Der Festvortrag von PD. Dr. Heléne Tóth umriss den Inhalt ihrer Dissertationsschrift „Ritual Governance Socialist Name Giving Ceremonies und Funerals in East Germany and Hungary, 1949 -1989” („Rituelle Steuerung sozialistischer Namensgebungszeremonien und Beerdigungen in Ostdeutschland und Ungarn, 1949 -1989“). Viele interessante Details, unterlegt mit Dokumenten aus Archiven der DDR und Ungarns, illustrierten die Realitäten in ihren Schwierigkeiten und Herausforderungen bei der Namensweihe und bei Beerdigungen. Inhaltlich ging es im Wesentlichen darum, wie sich die Verantwortlichen in beiden ehemals sozialistischen Ländern von den kirchlichen Traditionen abzugrenzen versuchten.

Das Thema bietet noch sehr viel Raum für weitere Forschungsarbeiten.

Einine biografische Angaben zu Preisträgerin finden Sie hier↗ .

Text/Fotos: M. Thiel