Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde des Instituts,
Das Frühjahrskolloquium des Berliner Instituts für vergleichende Staat-Kirche-Forschung am 12. April 2024 widmete sich dem Thema „Atheismus in der DDR“ – von Bedeutung in mehrerer Hinsicht.
Zum einen lässt sich die Kirchen- bzw. Religionsgeschichte Ostdeutschlands nicht verstehen, wenn der gegenseitigen Beeinflussung von Religion und Atheismus nicht ausreichend Beachtung geschenkt wird. Zum andern verfügt unser Institut über reichhaltiges Material zu diesem Themenkreis. Als Drittes ist der christlich-marxistische Dialog zu erwähnen, der für die Institutsarbeit eine wichtige Rolle spielte.
Das Progamm
- Begrüßung durch Horst Junginger
- Eva Guigo-Patzelt, Paris
Der „Wissenschaftliche Atheismus“ im Dienste der Atheisie-rung der Bevölkerung: Lehre, Propaganda, Politikberatung - Horst Groschopp, Zwickau
Humanismus in der DDR – Ein getarnter Atheismus? - Diskussion und Mittagspause
- Hélena Tóth, Bamberg
„Alles hat am Ende sich gelohnt“: Trost in der Bestattungs-kultur der DDR - Katharina Neef, Leipzig
Atheistische Gefühle? Wissenschaftliche Weltanschauung und das pädagogische Mittel der Emotion - Kaffeepause
- Allgemeine Diskussion
Als ich zum ersten Mal an einer Veranstaltung des BISKF teilnahm, war ich sehr beeindruckt davon, wie problemlos und einmütig religiöse und nichtreligiöse Menschen in einen Austausch miteinander getreten sind. Führt man sich die zunehmende Verrohung der Diskussionskultur in Deutschland vor Augen, kann das nicht genug betont werden.
Herzliche Grüße
Prof. Dr. Horst Junginger
Foto: Kirche St. Blasius Zella-Mehlis, Thürigen, M. Thiel.