Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde des Instituts,
hiermit möchten wir Sie herzlich zum Herbstkolloquium des Berliner Instituts für vergleichende Staat-Kirche-Forschung am 28. September im Georgensaal des Evangelischen Kirchenforums Stadtmitte (Klosterstraße 66) einladen. Das Thema „Religiöse Vielfalt in der DDR“ schließt an das Frühjahrskolloquium „Atheismus in der DDR“ an und behandelt die Frage der Religionsfreiheit am Beispiel der kleineren Religionsgemeinschaften. Meist wird deren Zahl unterschätzt. Wir haben Vorträge zu den Methodisten, der Neuapostolischen Kirche, den Zeugen Jehovas und dem Judentum. Sie geben uns die Möglichkeit, die Spannbreite zwischen Kooperation und Kollaboration, zwischen Anpassung und Widerstand, auszuloten. Aber lässt sich mit solchen Gegensatzpaaren das Staat-Kirche-Verhältnis in der DDR überhaupt angemessen beschreiben? Und müsste man nicht das Wort „Vielfalt“ im Titel des Kolloquiums in Anführungszeichen setzen? Spannende Fragen, bei denen uns Prof. Dr. Detlef Pollack in seinem Schlussreferat sicher weiterhelfen kann. Und wenn sich die Gelegenheit findet, weisen Sie bitte auch andere Interessierte auf die Veranstaltung hin.
Dann möchte ich noch darauf hinweisen, dass unsere Ausstellung mit religionskritischen Plakaten aus der Sowjetunion (Boga Njet! „Es gibt keinen Gott“) ab dem 20. September 2024 in Dresden-Neustadt in der WirAG (Martin-Luther-Straße 21, 01099 Dresden) zu sehen sein wird.
Mit besten Grüßen, Ihr Horst Junginger