Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde unseres Instituts,
als neuer Vorsitzender der „Gesellschaft zur Förderung vergleichender Staat-Kirche-Forschung e. V.“, Trägerverein des Berliner Instituts für vergleichende Staat-Kirche-Forschung, wende ich mich an Sie mit einer Bitte:
Das Institut feiert im nächsten Jahr seinen 30. Gründungstag. Wer dies 1993 vorausgesagt hätte, der wäre auf ungläubiges Kopfschütteln gestoßen. In den zurückliegenden Monaten haben wir wichtige Weichen für die Zukunft des Instituts stellen können. Dazu zählen vor allem die personelle Neubesetzung der Institutsleitung und des Vorstands des Träger- und Fördervereins und nicht zuletzt Entscheidungen über neue inhaltliche Akzente unserer Institutsarbeit. Darüber habe ich Sie in einem vorherigen Schreiben informiert.
Der Erfolg hat bekanntlich viele Väter, selbstverständlich auch viele Mütter. Dazu zählen in erster Linie die Mitglieder unseres eingetragenen Vereins, des juristischen Trägers unseres Instituts. Wenn ich heute die Liste der Vereinsmitglieder, die Liste der verschiedenen Vorstände und auch die Liste der Träger des Horst-Dähn-Preises durchsehe, dann überkommt mich eine tiefe Dankbarkeit, aber auch eine schmerzliche Traurigkeit. Viele, die das Vereins- und Institutsleben über Jahre mitgeprägt und auch finanziell unterstützt haben, sind zu alt oder zu krank, um sich weiter bei uns zu engagieren. Besonders traurig bin ich, wenn ich sehe, wie viele von ihnen nicht mehr unter uns sind, nicht mehr mitdiskutieren und sich kritisch zu Wort melden können. Die Zahl der Mitglieder und Förderer unseres Vereins ist unter diesen Bedingungen in den letzten Jahren stetig zurückgegangen.
Als neuer Vorsitzender sehe ich eine meiner Aufgaben darin, die über Jahre treuen Mitglieder nicht aus dem Auge zu verlieren, neue Mitglieder zu gewinnen und nicht zuletzt, die finanzielle Basis für unsere Arbeit auch weiterhin zu sichern.
Deshalb ergeht an Sie meine dringende Bitte, helfen Sie mit, die personelle und finanzielle Basis unserer Arbeit zu sichern. Bleiben Sie Mitglied unserer Gesellschaft.
Falls Sie noch nicht Mitglied sind, denken sie bitte über eine Mitgliedschaft nach und versuchen Sie, andere für eine solche zu gewinnen. Der Mitgliedsbeitrag beträgt 50 € pro Jahr. Der Vorstand kann in bestimmt Fällen auch über eine Absenkung der Höhe des Mitgliedsbeitrag entscheiden.
Ich hoffe auf Ihr Verständnis und grüße Sie herzlich
Ihr Joachim Heise
PS:
- Am 1. Oktober verleihen wir den Horst-Dähn-Preis 2022.
- Am 11. und 12. November 2022 findet unser nächstes Internationales Staat-Kirche-Kolloquium statt. Dabei geht es um das Verhältnis zwischen religiösen Auffassungen auf der einen und der Theorie des Sozialismus und der realsozialistischen Praxis in der DDR und anderen realsozialistischen Staaten auf der anderen Seite.